Verletzungspech und der Retter aus Meppen
Die Euphorie des Aufstiegs rettet die Mannschaft in die neue Saison hinein. Im ersten Spiel der neuen Saison gewinnen die Blauen mit 4:0 beim Mitaufsteiger Rot-Weiß Essen. Das folgende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern sehen 25.000 Zuschauer. Sie sehen aber auch die erste Niederlage seit 37 Heimspielen. Durch zwischenzeitliches Verletzungspech, das Spiel gegen Zwickau musste wegen der vielen Verletzten sogar verlegt werden, geraten die Kickers sogar kurzzeitig in Abstiegsgefahr. Trainager Wolf muss notgedrungen auf die Jugend setzen. Und diese jungen Wilden schlagen sich tapfer, die Youngster Achim Pfuderer und Niko Chatzis geben ihre Stammplätze nicht mehr her. Plötzlich spielt die Mannschaft sogar um den Aufstieg mit. Der Traum vom Durchmarsch zerplatzt durch eine Niederlage in Mainz, bei der am Ende der Partie sieben Feldspieler auf dem Platz stehen. Insgesamt zehn Platzverweise kosten den Kickers letztenendes den Aufstieg.
In der Saison 1997/98 fordert der Vorstand vom Trainer und Mannschaft den Aufstieg. Die Mannschaft spielt auch recht gut mit und steht nach einer 2:0 Führung gegen Fortuna Düsseldorf auf einem Aufstiegsplatz. Das Spiel geht aber noch mit 2:4 verloren, der Schock wirkt lange nach. Nach einem Auswärtssieg in Wattenscheid folgen fünf Niederlagen in Folge. Wolfgang Wolf wird entlassen, Interimscoach Schömezler verliert das sechste Spiel hintereinander. Der neue Cheftrainer Paul Linz erlebt seinen Einstand mit einer bitteren 2:3 Niederlage im Gottlieb-Daimler-Stadion. Ein Auswärtssieg in Uerdingen lässt wieder Hoffnung aufkommen. Dank eines in der Rückrunde überragenden Adnan Kevric und einer jetzt wieder geschlossenen Mannschaftsleistung wird der Klassenerhalt frühzeitig gefeiert. Gleichzeitig wird die Renovierung des Waldau-Stadion beendet und mit einem Sieg gegen Energie Cottbus feierlich eingeweiht. (Siehe auch Stadiongeschichte)
Fortsetzung: Das Blaue Wunder